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Rund 27 Jahre ist es bereits her, dass unser - inzwischen verstorbener - Ehrenvorsitzender Eduard Spengler und die Übungsleiterin Sigrid Reikat im Jahr 1995 gemeinsam auf die Idee kamen, eine Wassergymnastikgruppe ins Leben zu rufen. Sigrid hatte in ihrer Reha erste Erfahrungen sammeln können, und aufgrund ihrer Übungsleitererfahrungen und ihrer Begeisterung für dieses Sportangebot war sie exakt die Richtige.
Schnell wurden so viele interessierte Frauen und Männer gefunden, dass sogar zwei Gruppen eingerichtet wurden. In der Startphase mit dabei waren neben Sigrid auch Monika und Franz Krieg sowie Margot Hohmann.
Heute, 27 Jahre später, sind die Vier noch immer aktiv, so hatte z.B. Monika zehn Jahre nach dem Startschuss von Sigrid die Leitung der beiden Gruppen übernommen und steht auch heute noch im Bad der Turnhalle Holteyer Straße vor der Gruppe.
Im Laufe der Jahre sind viele u.a. aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden, aber auch sehr viele neu dazugekommen. Allen gemein ist es, dass sie regelmäßig und mit einer gehörigen Portion Lebensfreude nicht nur wöchentlich ihren Sport, sondern darüber hinaus auch ihre verschworene Gemeinschaft nach der Übungsstunde im „Burgfreund“ genießen. Und dass es in den Gruppen menschlich wie sportlich passt, sieht man daran, dass alle vier Gruppen gut belegt sind.
Margot hat kürzlich einen runden Geburtstag gefeiert. Wie üblich, wurde der runde Geburtstag im Wasser gebührend gewürdigt und mit vielen Glückwünschen garniert. Danach ging es wieder rund im Wasser und auch Margot machte, wie alle anderen, ihre Kniebeugen auf einem Bein - mit 90 Jahren !!!
Man sieht, Sport und Geselligkeit halten nicht nur gesund und fit - es macht obendrein auch noch Spaß.
Ralf Kick
... mit Wirkung ab 01.01.2022:
1. die Anhebung der Sportgruppenbeiträge für die Gruppe(n):
1a."Wassergymnastik"von 2,00 €/Monat auf 2,50 €/Monat wegen verlängerter Arbeitszeit der Mitarbeiter*in durch Vor- und Nacharbeiten in den Sportstunden,
1b. "Rhönradturnen" von 6,00 € auf 7,00 €/Monat wegen sehr hoher Sportgerätekosten und höherer Mitarbeiterkosten (14 Sportlerinnen in zwei Gruppen mit je zwei Trainerinnen),
1c. "Sport in der Krebsnachsorge" von 3,00 €/Monat auf 5,00 € wegen höherer Organisationskosten
2. die Anhebung aller Mitarbeitervergütungen (mit Ausnahme der Kursleitervergütungen) um 0,50 €/Std.
3. Veränderte Regelungen zur Bezuschussung von Vereinssportkleidung
Neu: "Der TVE bezuschusst die Wettkampfvereinssportkleidung (Trikots von Mannschaften, Gymnastikanzüge der Leistungsturnerinnen, TVE-Präsentationsanzug...) in Höhe von 10%, maximal 10 €, des Einkaufspreises. Wird die Kleidung mit dem Vereinslogo bedruckt/beflockt/bestickt, werden 15%, maximal 15 € sowie zusätzlich die Kosten für die Bedruckung/Beflockung/Bestickung übernommen.
Sonstige TVE-Freizeitkleidung und sonstige TVE-Sportkleidung (T-Shirts, Pullover, Funktions-Shirts ...) wird in Höhe des Einkaufspreises abgegeben. Bei einem Preis von mehr als 20 Euro/Kleidungsstück werden die Kosten für die Beflockung/Bedruckung/ Bestickung übernommen.
18.02.2022/Gerhard Spengler
Das Team der 50plus-Radeltourleiter*innen hat Verstärkung bekommen:
Berthold Mutschmann hat bereits seine erste Tour (April-Tour 2022) organisiert. Sie führt am 10.04. ab Kamen ins Zweistromland Lippe und Seseke.
Gunnar Trittel, bisher schon als einer der 50plus-Radeltourleiter engagiert, wird nun auch das Projektteam "60plus-Freizeitaktivitäten" verstärken, als Nachfolger des verstorbenen Heiner Blum.
Silke Pippert und Helmut Hartstock haben die Leitung eines Bambini-Schwimmkurses übernommen. Hierüber freuen wir uns ob der vielen Kinder auf der Warteliste im besonderen Maße.
Amelie Schwarze hilft seit einigen Wochen Heidi Schrade bei der Leitung der vier großen Eltern/Kind-Turnen-Gruppen (je rd. 25 Kinder mit 25 Müttern oder Vätern). Leider stehen immer noch rd. 30 Kinder auf der Warteliste.
Ein Großverein ohne EDV? Heute unvorstellbar!
Zu viele Daten müssen für die tägliche Vereinsarbeit verarbeitet, aktualisiert und ausgewertet werden. Dazu braucht man geeignete Software, ein Software-Unternehmen, das diese weiterentwickelt, Fehler berichtigt und das die Anwender*innen bei komplexeren Problemen unterstützt. Und natürlich Computer, auf denen die Software läuft.
Beim Einsatz professioneller Software hat man heute in aller Regel keine andere Wahl, als Service-Verträge abzuschließen, die jedes Jahr einen bestimmten Betrag kosten.
Übrigens: Der TVE Burgaltendorf war einer der ersten Vereine in Deutschland, die mit einer umfassenden Vereinsverwaltungssoftware ihre Mitgliederverwaltung und das Beitragswesen abwickelten. Der TVE hat sogar in 2jähriger Projektarbeit zusammen mit ein paar anderen Vereinen und einem großen Software-Haus im Auftrage des Landessportbundes an der Entwicklung einer Vereinsverwaltungssoftware mitgearbeitet.
Für die angesprochenen Service-Verträge fallen im TVE jährlich folgende Kosten an:
2.400 € Server ("Zentralcomputer")-Betreuung, Installationen, Wartung, Datensicherheit (Fa. IT-Problemlöser)
936 € Mitglieder- und Kursverwaltungssoftware (Fa. 3S)
581 € Finanzbuchhaltung mit Kostenrechnung (Fa. Microtech)
568 € App "TVE-Burgaltendorf" (Fa. vmapit)
553 € TVE-Homepage (Fa. Netzcocktail)
299 € Nutzung des Online-Abrechnungssystems für Verordnungen im REHA-Sport (LSB), insgesamt:
5.038 €
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Krafttrainingsgeräte ohne Wartung: Unmöglich!
Hier fällt eine jährliche Pauschale an in Höhe von:
2.142 € (Fa. Technogym)
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Gerhard Spengler
Sportverbände und Sportfachverbände erbringen übergreifende Leistungen für die Vereine (wie beispielsweise den permanenten Kontakt zur Politik und ihren Ministerien), organisieren die Aus- und Fortbildung der Vereinsmitarbeiter*innen und ebenso den Wettkampfbetrieb, beraten die Vereine, entwickeln den Sport weiter.
Das ist natürlich nicht "umsonst": Der TVE zahlt, am Beispiel des Jahres 2021, jährlich folgende Verbandsbeiträge:
A. Pflichtbeiträge für alle Mitglieder:
940,50 € Essener Sportbund
451,75 € Landessportbund NRW
162,63 € Deutscher Olympischer Sportbund
B. Pflichtbeiträge für alle Mitglieder außer Mitglieder der Abt. Judo und Badminton:
2.568,90 € Gemeinschaft Essener Turnvereine
3.810,20 € Rheinischer Turnerbund + Deutscher Turnerbund
C. Pflichtbeiträge für Mitglieder von Abteilungen:
2.149,04 € Nordrhein-Westfälischer Judoverband (incl. Judomarken u. -Pässe)
192,15 € Badmintonverband NRW
441,60 € Essener Sängerkreis
D. Freiwillige Beiträge:
30,00 € Deutscher Jugendherbergsverband
150,00 € Heimat- und Burgverein Burgaltendorf
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10.896,77 € insgesamt
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Damit hatten wir nicht gerechnet: Trotz vieler Einschränkungen und einiger "Sport-Lockdowns" ist die Mitgliederzahl geringfügig gestiegen: von 1.883 (01.01.2021) auf 1.890 (01.01.2022)
1.235 der Mitglieder sind weiblich, 655 männlich; 511 sind Kinder, 56 Jugendliche, 1.323 Volljährige.
Einen herzlichen Dank unseren Mitgliedern für ihre Vereinstreue in schwierigen Zeiten!
Für Zahlenfreunde hier die detaillierte Mitgliederstatistik (01.01.2022)!
Große Wettkämpfe, ausschweifende Weihnachtsfeiern, all dies konnte auch das Jahr 2021 nicht bieten. Dennoch sollte zumindest das Turntraining für die von Einschränkungen geplagten Kinder ein paar weihnachtliche Highlights bereithalten.
Und so war die Freude am 07. Dezember natürlich riesig, dass der Nikolaus auch in diesem Jahr an die Turnerinnen gedacht hat und eine Kiste mit leckeren Stutenkerlen in der Turnhalle abgegeben hat. Zuerst wurde natürlich fleißig trainiert, am Ende des Trainings folgte dann aber die Belohnung. Jede Turnerin durfte sich über einen leckeren Stutenkerl freuen. Zudem wurden, wie in jedem Jahr, die Urkunden für das Deutsche Sportabzeichen verteilt, das die Mädels während der Hallenschließung im Sommer mit viel Anstrengung und Schweiß auf dem Sportplatz absolviert hatten.
Doch damit nicht genug: Auch wenn das klassische Training an den Geräten allen viel Spaß macht, so freuten sich doch alle auch ´mal über ein lockeres Training mit ausgelassener Stimmung. Aus diesem Grund fand am 14.12. ein weihnachtliches Training unter dem Motto „Spiel und Spaß“ statt. Die Geräte wurden nicht aufgebaut, stattdessen begann das Training mit gemeinsamen Fang-Spielen und bot im Anschluss die Möglichkeit, sich an den Ringen, den Tauen, der neuen Slagline und dem Trampolin auszutoben, natürlich durchgehend begleitet von entsprechender Weihnachtsmusik. Zum Abschluss gab es dann noch für jede Turnerin ein leckeres Stück Pizza.
Es war ein tolles Training mit viel Freude, Spaß und guter Laune und hat unserer Seele richtig gut getan.
Jenny Zedler
…und uns recht von Herzen freu’n…“ – so klang es am 08. Dezember beim Eltern/Kind-Turnen aus vielen kleinen Kehlen.
Es sollte eine etwas andere Turnstunde werden, denn der Nikolaus hatte sich angemeldet. „Wann kommt er denn?“ fragte mich mein Enkel voller Erwartung nicht nur einmal. Das altbekannte Nikolauslied lockte den heiligen Mann dann endlich herbei. Ein lautes Klopfen an der Turnhallentüre kündigte sein Kommen an. Einige mutige Kinder wagten es, ihm zu öffnen, rannten dann aber doch vorsichtshalber erst einmal zu Mama, Papa, Oma oder Opa, als der stattliche Mann eintrat.
Da war er nun, der Nikolaus mit dem weißen Bart und dem Bischofsstab, den zwei Kinder halten durften, als er sich auf den, für ihn bereit gestellten Stuhl setzte. Mit freundlichen Worten rief er nun jedes Kind mit Namen auf. Die meisten fühlten sich sicherer, wenn sie mit der anwesenden Begleitperson nach vorne kommen konnten, ältere Kinder waren aber auch mutig und trauten sich alleine zum Nikolaus. Er begrüßte alle ganz persönlich, überreichte eine Überraschungstüte und wünschte der Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Zum Schluss wurden auch Heidi und ihre Helferin Elisa beschenkt. Bei einem erneuten „Lasst und froh und munter sein“ verabschiedete sich der heilige Mann und eine aufregende Stunde endete mit dem traditionellen „Alle Leut‘ geh’n jetzt nach Haus“.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die es möglich gemacht haben, dass trotz Corona diese schöne Tradition stattfinden konnte.
Monika Stahl
Am 6. Dezember war die TVE.Gruppe "Spazieren gehen" zum letzten Mal im Jahr 2021 unterwegs.
Da Corona bedingt keine Jahresabschlussfeier stattfinden konnte, wartete stattdessen zum Ende des Spaziergangs an der Burg mein Mann mit Plätzchen und Glühwein auf meine "Mädels": Eine gelungene Überraschung!
So hatten wir mit dem gemeinsamen Glühweingenuss trotz der "Corona-Abstände" doch noch einen lustigen Abschluss des Jahres.
Für das neue Jahr wünsche ich meinen Frauen viel Gesundheit, damit wir wieder schöne Spaziergänge machen können. Über "Neuzugänge" würden wir uns freuen.
Monika Heuer
Mit der Corona-Pandemie sind unsere Wettkämpfe entfallen und damit auch das konkrete Trainingsziel. Natürlich gibt es genug zu üben, dennoch ist das Training insgesamt wesentlich effektiver, wenn auf ein konkretes Ziel hingearbeitet wird.
Und so hat die Gemeinschaft der Essener Turnvereine sich im Oktober 2021 für das Experiment eines Online-Wettkampfs entschieden.
Da niemand wusste, wie dieses Experiment ankommt, wurde der Online-Wettkampf zunächst auf die älteren Turnerinnen (Jahrgang 2011 und älter) beschränkt, da diese bereits vor der Corona-Pause die erforderlichen Grundlagen aufbauen konnten und so in der Lage waren, die geforderten Wettkampf-Übungen zu präsentieren.
Im Gegensatz zu einem klassischen Präsenz-Wettkampf, bei der ein Mehrkampf an allen vier Geräten geturnt wird, durfte sich in diesem Format jede Turnerin zwei Geräte ihrer Wahl aussuchen und dort eine entsprechende Pflichtübung zeigen.
Hier fiel die Wahl natürlich auf die Lieblingsgeräte, an denen anschließend noch motivierter und voller Ehrgeiz trainiert wurde.
Im November wurde es dann ernst und die Übungen wurden während des Trainings gefilmt und anschließend der Organisatorin zur Verfügung gestellt.
Eine Bewertung durch die Kampfrichter erfolgte per Zoom-Konferenz am 04.12. Eine Wertung wurde für jedes Gerät und dort für die jeweiligen Altersklassen vorgenommen.
Die Siegerehrung fand am 04.12. ebenfalls in einer Zoom-Konferenz statt. Alle aktiven Turnerinnen und Trainerinnen konnten daran teilnehmen.
Und diese Siegerehrung war für den TVE ein absolutes Highlight, denn in fast jeder Altersklasse, in der der TVE angetreten ist, wurde der Sieg geholt. Wir sind mit insgesamt 16 Turnerinnen in 11 unterschiedlichen Wettkampfklassen angetreten und konnten 9mal den Sieg einfahren. Lediglich zweimal mussten wir uns knapp geschlagen geben und mit dem 2. Platz begnügen. Daneben wurden vier 3. Plätze und zehn weitere Top 10-Platzierungen eingefahren, sodass es ein unglaublich erfolgreicher Wettkampf war. Daneben hatten wir mit Bella Kurschus noch eine Teilnehmerin außer Konkurrenz, da sie leider zu jung für den Wettkampf war, jedoch als Mitglied der Trainingsgruppe ebenfalls hochmotiviert war. Mit ihrem tollen Sprung hätte sie im Rahmen des Wettkampfs in einer Altersklasse über ihr den 3. Platz erreicht.
Diese Erfolge wurden im Anschluss bei einer „kleinen“ Siegerehrung während des Trainings mit Medaillen und Urkunden gefeiert.
Auch wenn eine Online-Wettkampf natürlich nicht mit einem Präsenz-Wettkampf mithalten kann, so kam das Konzept doch insgesamt gut an. Alle hatten viel Spaß, die Videodrehs haben das ein oder andere lustige Outtake mit sich gebracht und letztlich haben die Erfolge natürlich für große Begeisterung gesorgt.
Wiederholung des Online-Wettkampfs ist daher für Frühjahr diesen Jahres angedacht.
Jenny Zedler
Die einzelnen Artikel finden Sie auch hier auf der Homepage. Weitere Inhalte sind:
> Das Kursprogramm 2022-1
> Radeltouren 2022
> Termine 2022 "Spazieren gehen"
Die pdf-Datei der aktuellen Ausgabe der Vereinszeitschrift sowie aller früheren Ausgaben finden Sie hier...!
Liebe Mitglieder,
brauchen wir eigentlich noch unsere Sportvereine?
Zugegeben: Das ist schon eine provokante Frage. Aber sie hat eine realitätsnahen Hintergrund. Corona hat vieles offengelegt und verändert möglicherweise auch die Sportlandschaft der Zukunft.
Was hat sich verändert?
Während des Lockdowns habe ich sehr viele sporttreibende Läufer*innen und viele Menschen auf neuen Fahrrädern gesehen.
Geht doch! Aber auch ohne Verein?
Es gibt viele Studien dazu mit nicht immer deckungsgleichen Ergebnissen. Eines haben die Zahlen aber gemeinsam: Sie belegen, dass der größte Teil der Bevölkerung regelmäßig Sport treibt. Die Menschen sind sportwillig und darüber freuen wir uns.
Doch enttäuscht sind wir natürlich, wenn wir erfahren, dass nur weniger als 30% von diesen Sporttreibenden das im Rahmen des Vereinssports tun.
Natürlich hat die Pandemie diesen Trend gefördert, weil ja die Vereine ihre Angebote lange komplett streichen mussten.
Wenn wir ehrlich sind, gibt es die Tendenz zum individuellen Sporttreiben aber schon seit einigen Jahren, denn die Veränderungen des beruflichen und familiären Alltags verlangen den Vereinen mit ihren Sportangeboten viel ab und können sie auch überfordern!
Wie es anders gehen kann, sehen wir bei uns beispielsweise besonders im Kraftgerätetraining: Hier muss sich niemand dafür entscheiden, jede Woche zur gleichen Zeit zu kommen, sondern ein spontaner Entschluss, jetzt sofort zu trainieren, kann (normalerweise) realisiert werden. Flexible Sportmöglichkeiten werden also notwendiger.
Aber das ist, soweit wir es momentan sehen, natürlich nicht in all unseren Sportstunden möglich, da der/die Übungsleiter*in zur optimalen Planung seiner/ihrer Sportstunden gewisse Voraussetzungen erwarten können muss.
Trotzdem müssen wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen und Lösungen anbieten. Die Wirklichkeit geht nicht an uns vorbei.
Es gibt heute schon Online-Plattformen, auf denen man/frau sich registriert und mit dieser hier erworbenen Berechtigung können deutschlandweit Fitnessstudios besucht werden, ohne dort Mitglied werden zu müssen. Erkennbarer Trend ist, dass Sportler*innen sich in vielen Fällen unabhängig von Anbietern, Verträgen, Ort und Zeit machen wollen. Sie lassen sich nicht vorgeben, wann, wo sie welchen Sport mit wem treiben.
Wir wissen jedoch, warum wir im Verein Sport treiben: weil, wie es vor Jahren schon als Slogan auf Plakaten zu lesen war, „Sport im Verein am schönsten ist“.
Während des Lockdowns und besonders nach der Wiedereröffnung haben uns viele mitgeteilt, wie sehr sie sich freuen, sich wieder mit anderen zusammen „zu quälen“.
Da wird deutlich, was der Verein leistet. Es geht nicht nur darum, sich fit und gesund zu halten, sondern der soziale Aspekt des Miteinander spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Wir legen deshalb viel Wert auf ein gutes Verhältnis der Mitarbeitenden und Stundenteilnehmer*innen untereinander. So gibt es neben den Übungsstunden unzählige „Wohlfühlangebote“ und viele außersportliche Termine, an denen auch die teilnehmen können/sollen, die vielleicht nicht mehr in der Lage sind, aktiv Sport zu treiben.
Das ist Verein: gemeinsam etwas bewegen – gemeinsam sich bewegen.
Und trotz aller Veränderungen wollen wir das auch zukünftig erhalten und fördern.
Doch welche Aufgabe erfüllt der Sportverein in Zukunft?
Der Sportverein ist Mitgestalter des öffentlichen Raumes, des öffentlichen Interesses. Er muss, mehr noch als bisher, schneller mit neuen gesellschaftlichen Entwicklungen mitwachsen. Er muss ständig hinterfragen, was am bisher verfolgten Konzept der Sportkultur mit eigenen Vereinsheimen, festen Übungsstunden und Langzeitmitgliedschaften optimiert werden muss. Mehr denn je wird erwartet, dass der Sport dahin geht, wo die Menschen sind und nicht umgekehrt.
Sport spielt auch als Standortfaktor eine größere Rolle. Er sorgt für die Bewohner des Stadtteils für Freizeitangebote – aber eben nicht nur im Sport. Zudem schafft er Gemeinschaft und vermittelt Werte des Zusammenlebens. Das ist auch unser Angebot an neue Burgaltendorfer Bürger*innen, die wir vermehrt erreichen wollen.
Es kommen also große Anforderungen auf die Sportlandschaft zu: Freizeit-Trends entstehen in Nischenbereichen außerhalb des organisierten Sports, die Arbeitswelt ändert sich und verlangt Flexibilität der Sportangebote hinsichtlich Zeit/Ort/ Organisationsform, die Digitalisierung erfasst alle Lebensbereiche, die sozialen Medien werden -trotz ihrer momentan mal wieder sehr umstrittenen Kultur- eine größere Rolle bei der Schaffung von Angeboten und dem Zusammenbringen von Menschen übernehmen. Auch hier ist der TVE mit einem neuen Team am Ball.
Zudem müssen sich unsere Ressourcen wie Sporthalle, Sportgeräte, Vereinsheime, Kursleiter/innen an Neuerungen anpassen.
Mehr Übungsleiter*innen und Ehrenamtliche werden gebraucht. (Habt ihr euch einmal gefragt, ob ihr nicht mitarbeiten wollt? Keine Angst: Niemand wird ins kalte Wasser geworfen!)
Wir werden viel Zeit investieren müssen, um unsere Aufgaben und Ziele analysieren und realisieren zu können.
Kurzum: Es bleibt spannend im Verein, den ich aber trotz aller Anforderungen für zukunftsfähig halte, wenn er das Bewährte erhalten und optimieren kann und offen für Neues ist.
Eckhard Spengler (Vorsitzender)
ÜBRIGENS: Wie halten wir es mit der Schreib- und Sprechweise von "AKTIV PUNKT", unserem Sport-, Freizeit- und Gesundheits-Treff, sowie von "AKTIV.", unserer Vereinszeitschrift?
Wir haben mit unserem neuen Namen für die Vereinszeitschrift („AKTIV.“) allgemeine Unsicherheit über die Sprechweise verbreitet, insbesondere im Zusammenhang mit dem Namen unseres Sport-, Freizeit- und Gesundheits-Treff.
So wollen wir es praktizieren:
Schreibweisen
der „AKTIV PUNKT“ (Sport-, Freizeit- und Gesundheits-Treff) die „AKTIV.“ (Vereinszeitschrift)
Sprechweisen:
der AKTIV PUNKT
die AKTIV (Der Punkt hat nur grafische Bedeutung und wird nicht gesprochen.)