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2023/AKTIV.173 24.09.2023

50plus-Radeltour "Emscherquelle Holzwickede": Ein Pflichtprogramm für “Ruhris”

Bei sonnigem aber kühlem Wetter starteten wir als TVE-Radgruppe am 24.09.2023 in Witten unsere Tour zur Emscherquelle.
Vom Rheinischen Esel, von den Höhenzügen im südlichen Witten aus, hatten wir einen guten Blick auf die tiefer liegenden Regionen Dortmunds. Bauernhöfe, Weiden und Waldpassagen durchradelten wir auf unserem Weg zum ersten Etappenziel, dem Rombergpark.
Im Rombergpark, zu dem u.a. ein botanischer Garten und der Dortmunder Zoo gehören, gönnten wir uns eine besinnliche Pause, um den besonderen Charme eines Sumpfzypressenteiches zu bestaunen.
Schnell hatten wir dann auch den Phönixsee erreicht. Hier erinnert ein im Original erhaltener Thomas-Konverter als Industriedenkmal an die lange Epoche der Stahlerzeugung in Hörde.
Entlang des idyllisch verlaufenden Emscherradweges führte unser Weg zum Wasserschloss Haus Rodenberg in Aplerbeck und letztendlich zum Emscherquellhof in Holzwickede. Wir hatten damit den Quellteich "unserer" Emscher erreicht, der durch seine schöne Lage besticht. 
Nach einer kurzen Erholung wurden wir auf den Rädern gefordert, um den Höhenzug Haarstrang zu überwinden. Er stellt die Wasserscheide zwischen Emscher und Ruhr dar.
Nach kurzem Durchatmen ging runter ins Ruhrtal. Der Blick auf den Rand des Sauerlandes ließ an Urlaub denken. Wir fuhren entlang des bekannten Ruhrtalradweges und hatten bald Schwerte erreicht. Nach 34 km freuten wir uns alle auf unsere Einkehr im Restaurant "Das Lokal". Die herzliche Gastfreundschaft und das leckere Essen werden uns in guter Erinnerung bleiben.  
Satt und zufrieden setzten wir die Tour über den Ruhrtalradweg fort. Sein landschaftlich reizvoller Verlauf ist bekannt, zudem hatten wir das Glück, einen der wohl schönsten Abschnitte erwischt zu haben. Die Uferwege am Hengstey- und Harkortsee waren bei diesem herrlichen Wetter recht gut besucht. Unsere Fahrkünste waren hier besonders gefordert. Nach ca. 68 Kilometern erreichten wir erschöpft aber glücklich unseren Ausgangspunkt in Witten. 

Gunnar Trittel

 

2023/AKTIV.173 23.09.2023

Onkolauf 2023 im Grugapark: Viel Freude bei den 69 TVE-Teilnehmer*innen

Der 19. Onkolauf 2023 knüpfte, was die Zahl der Teilnehmer*innen des TVE betrifft, an die Vor-Corona-Zeiten an: 
Mit 69 Läufer*innen (76 waren gemeldet) war der TVE der teilnahmestärkste Verein. Insgesamt nahmen am diesjährigen Onkolauf 816 Sportler*innen teil.
'Der Onkolauf  (Verein „Onkolauf e.V.) unter der Schirmherrschaft von Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen) ist ein Volkslauf für den karitativen Zweck. Die Anmeldegebühr für den Onko-Lauf übernimmt der TVE und die auf diesen Weise eingesammelten Gelder werden an die Krebsberatung Essen bei der Parisozial gespendet. Der Zweck des Vereins ist zum einen die Förderung von Maßnahmen zur Vorbeugung, Heilung, Bekämpfung der Folgen sowie die Wiederherstellung der Lebensqualität bei Tumorerkrankungen, zum anderen die Förderung des Gesundheits- und Breitensports.
Auch in diesem Jahr haben zahlreiche Läufer aus unserem Verein bei der 19. Auflage des Onkolaufs am 16.09.2023 im Grugapark teilgenommen.
Von insgesamt 176 Walker / Walkerin stellte der TVE immerhin 47 Teilnehmer*innen – das sind 1/4 aller Startenden in der Walking Disziplin.
Und nicht nur in der Anzahl – auch bei den Ergebnissen konnte der TVE vorne dabei sein. Das zeigt natürlich nicht nur das Engagement in der Sache, sondern auch die sehr gute Fitness unsere Mitglieder, die alle in unterschiedlichen Gruppen regelmäßig Sport treiben.
Bei der Zieleinlaufliste (schnellste Walker*in)  sind die drei ersten Plätze durch TVE-Mitglieder besetzt (Ulrich Malburg, Eckhard Spengler, Norbert Spengler)
Und wenn wir auf die älteren Jahrgänge schauen – auch hier ist der TVE in den Jahrgängen bis 1943 (> 80 Jahre) mit sechs Startenden vertreten (Hermann Pape, Eleonore Meuwsen, Sabine Lehmann, Heinz-Dieter Meuwsen, Helga Pape, Elke Linnemann). Hermann Pape ist sogar der zweitälteste Teilnehmer aller Walker in diesem Jahr gewesen.

Zahlreiche Zuschauer*innen waren bei gutem Wetter dem Aufruf ebenfalls gefolgt und haben die Aktiven angefeuert bzw. die Zeit im wunderschönen Grugapark verbracht. Als Walker*in hat man während des Laufs immer mal wieder die Chance, den Blick nach rechts und links in die schöne Parkanlage mit dem alten Baumbestand, den Seen, Wasserspielen, Skulpturen, Beeten  usw. schweifen zu lassen.

Und zu guter Letzt -> Save the Date -> der Onkolauf 2024 und damit die 20. Auflage findet am 07.09.2024 statt.
Bettina Weierstahl

Fotos des Veranstalters unter: www.onkolauf.de

2023/AKTIV.173 12.09.2023

60plus-Fahrt führte zum Archäologischen Park in Xanten

Um 9:10 h fuhren wir mit einem Bus bei Gewitter und starkem Regen  leicht verspätet Richtung Xanten ab und sind bei herrlichem Sonnenschein dort angekommen. 
In einer Führung wollten wir hier das Römer Museum kennenlernen. Doch daraus wurde leider nichts, da dort in der Nacht der Blitz eingeschlagen hatte. Aus Sicherheitsgründen wurde diese Einrichtung gesperrt. Man bot uns eine Ersatzführung auf dem Gelände des Museums an, woran wir dann teilnahmen.
Zunächst führte uns unsere Führerin in das gut erhaltene Amphitheater der Colonia UlpiaTraiana, dann zu den Römischen Wasserleitungen und später an den momentan aktiven Ausgrabungsstätten vorbei hin zu den Badehäusern. Dort konnten wir in den herrlichen, mit Mosaik verzierten Räumen die Badegewohnheiten der Römer erahnen.
Nach der Führung nahmen wir noch in der Innenstadt in einem italiensichen Restaurant ein Mittagessen ein, bevor wir schließlich die Innenstadt von Xanten besichtigten.
Die Rückfahrt begann um 16:00 h, so dass wir um  17:30 h wieder in Burgaltendorf eintrafen.

Hans Busch

2023/AKTIV.173 23.08.2023

50plus-Radeltour "Schwarzes Gold" bei wunderbarem Sommerwetter

Bei wunderbarem Sommerwetter starteten wir am 23.08. zu einer sehr entspannten Tour über 45 km an der Zeche Zollern in Dortmund. Die Strecke führte abwechslungsreich durch Wohnviertel und grüne Abschnitte sowie durch diverse uns bis dahin unbekannte Stadtteile wie Westrich, Marten, Wischlingen etc. Wir erreichten die Kokerei Hansa, Mitte der 1920iger Jahre eine der größten Kokereien in Deutschland.

Von dort ging es auf den Emscher Weg Richtung Barop und dann zum Essen mitten in die Fußgängerzone von Hombruch.
Gut versorgt brachen wir dann wieder auf, und über sehr grüne Abschnitte (Menglinghausen, Großholthausen) erreichten wir den Rheinischen Esel, eine sehr gut befahrbare, alte Bahntrasse. Dort konnten wir entspannt hinabrollen, um dann auf der Höhe von Witten unseren Rückweg zur Zeche Zollern einzuschlagen.
Auf diesem letzten Abschnitt haben wir dann noch der sehr schönen Wasserburg Haus Dellwig in Lütgendortmund einen kurzen Besuch abgestattet. 

Berthold Mutschmann 

2023/AKTIV.173 16.08.2023

Gruppe "Fit durch's Jahr M": Aktivitäten und Spaß in vielen Bereichen

Da hatte ich doch wirklich Glück !
Als ich vor zwei Jahren die Sportgruppe recht spontan übernommen habe, konnte ich ja nicht ahnen, dass der Name dieser Sportgruppe, "Fit durch's Jahr", sehr wörtlich zu nehmen ist.
Hier wird Fitness nicht nur während der Sportstunde gelebt, sondern in vielen anderen Aktivitäten drumherum, beispielsweise beim Wandern oder Walken. Egal welches Level, die Mädels halten durch!!!!
Dabei kommt auch Geselliges nicht zu kurz. Wir trafen uns zum Frühstück, zum Grillen und Singen und zu weiteren Events und hatten viel Spaß dabei.
Weitere Aktivitäten sind bereits in Planung, und wir freuen uns über jede, die bei uns mitmachen möchte.
Gabi Höpken

2023/AKTIV.173 15.08.2023

Öfter 'mal nachgefragt: Macht der TVE einen "Gewinn" mit den 60plus-Freizeitaktivitäten?

Die Anwort lautet: nein, im Gegenteil!
Die "Bilanz" der 60plus-Aktivitäten aus den Jahren 2019 und 2022  - die Corona-Jahre sind nicht relevant - zeigt es:
            Einnahmen    Ausgaben     "Verlust":
2018:   14.996,00 €  18.264,92 €  -3.268,92 € 
2019:   13.975,00 €  16.729,87 €   -2.754,87 €
2022:     1.843,67 €    4.047,00 €   -2.203,33 €
Ursächlich für den Verlust (=TVE-Zuschuss) sind natürlich die Mitarbeiterkostenanteile für die Planung, das Anmeldungs-, Bestätigungs- und Abbuchungsverfahren sowie für Nachfragen und Beratung im TVE-Büro.
Der TVE zeigt mit seiner "Subventionierung" der 60plus-Freizeitaktivitäten, wie wichtig ihm dieses Freizeitangebot mit seinem Einfluss auf das Wohlbefinden der älteren, junggebliebenen Mitglieder ist.

Gerhard Spengler

2023/AKTIV.173 14.08.2023

Die Adress-Etikette auf der Titelseite der AKTIV.:
Nicht schön, aber unvermeidbar

Wir werden immer 'mal wieder auf die Platzierung der Adress-Etikette "mitten im schönen Foto" angesprochen. Leider ist es so, dass die Post für den Postversand nicht nur vorschreibt, wie die Etikette zu bedrucken ist, sondern auch auf den Millimeter genau (sowohl vertikal als auch horizontal) wo sie - auf der Vor- oder Rückseite - aufgeklebt werden muss. Die Rückseite ist attraktiv für (bezahlte!) Werbeanzeigen und scheidet für die Etikettenanbringung deshalb aus.
In der Vergangenheit haben wir es "versuchsweise" einmal nicht so genau genommen ... und mussten prompt Strafgebühren zahlen (,weil die Etiketten nicht maschinenlesbar waren und somit von Hand sortiert werden mussten).
Nun wäre die Etikette auf dem Titelseitenfoto ertragbar, wenn sie sich trotz guter Haftung und Bedruckbarkeit von den Empfänger*innen der AKTIV. leicht abziehen ließe. Wir haben deshalb diese Ausgabe mit einem anderen Produkt etikettiert.
Dass die Etikettenvorschrift der Post von uns auch für die Exemplare der Vereinszeitschrift eingehalten wird, die von unseren fleißigen Verteiler*innen in die Briefkästen der Mitglieder und Kursteilnehmer*innen eingeworfen werden, hat organisatorische Gründe.
Prinzipiell haben wir aber auch immer genug Exemplare, so dass auch gerne`mal eine zusätzliche Zeitung aus dem AKTIV PUNKT mitgenommen werden darf.
Georg und Gerhard Spengler

2023/AKTIV.173 13.08.2023

60plus-Erlebnis in der Gesenkschmiede Hendrichs

Für eine scharfe Sache machte sich die 60plus-Gruppe am 13.06.2023 auf den Weg nach Solingen-Merscheid. Beim Besuch der Gesenkschmiede Hendrichs wurde ihr anschaulich nähergebracht, wie die Solinger Schneidwarenindustrie eine führende Position auf dem Weltmarkt erlangte. Öffentliche Verkehrsmittel brachten unsere Gruppe direkt bis zum Werkstor des heutigen LVR-Industriemuseums.
In der Gesenkschmiede Hendrichs wurden in der Zeit von 1886 bis 1986 Scherenrohlinge für die Welt geschmiedet und teilweise weiterverarbeitet. Alle Maschinen, die Fallhämmer, Pressen und Fräsmaschinen, alle Werkzeuge und die Werkbänke für Werkzeugmacher sind noch komplett vorhanden. Selbst der Umkleideraum mit den alten Spinden, der Waschraum mit der langen Reihe drehbarer Waschschüsseln, das Maschinenhaus oder das Kontor mit der klappernden Schreibmaschine wurden erhalten.

In der Spalterei wurde uns gezeigt, wie das Rohmaterial, schmale Stahlstreifen von vier bis sechs Meter Länge, an schweren Pressen auf Maß geschnitten wurden.
Richtig laut wurde es in der Schmiede, in der die Rohlinge im Gesenk geschlagen wurden und dabei ihre Form erhielten.
Eine weitere Fertigungstation war die Schneiderei, in der anschließend das überflüssige Material –der Flügel– abgetrennt wurde.
In der Werkzeugmacherei wurden die Werkzeuge zum Schmieden und Entgraten hergestellt. Die gesamte Maschinerie wurde über Transmission betrieben, deshalb wurden ein Kesselhaus und ein Maschinenhaus für die Dampfmaschine benötigt. 1956 wurde diese durch einen Dieselmotor ersetzt. 
Nach einer schweren Krankheit des letzten Firmeninhabers sowie durch zunehmenden Konkurrenzdruck musste der Betrieb 1986 eingestellt werden.

Zu Mittag ließen wir uns im Museumsrestaurant unter altem Baumbestand auf dem früheren Werksgelände verwöhnen.

In unmittelbarer Nähe zu den Betriebsstätten steht noch heute die herrschaftliche Firmenvilla der Fabrikantenfamilie. Es ist ein schmuckes Gebäude aus dem Jahr 1896, durch das wir nach unserer Einkehr geführt wurden. Hier konnten wir einen Einblick in das bürgerliche Leben der Familie Hendrichs bekommen. Alle Wohnräume sowie ein Sitzungssaal sind noch heute eingerichtet und versetzen die Besucher in die vergangene Zeit zurück. Typische Möbel- und Einrichtungsstile der Zeit, die Beschäftigung von Dienstmädchen und die Einstellung des Bürgertums zur Familie wurden uns von unserer engagierten Museumsführerin näher gebracht.

Gunnar Trittel

2023/AKTIV.173 13.08.2023

TVE-Rhönradturnerinnen beim Kettwig-Cup

Am Samstag, den 10. Juni fand der 28. Kettwig-Cup, ein Ranglistenwettkampf zur Qualifikation zum Deutschland-Cup, mit 137 Rhönradturner*innen aus 14 Vereinen statt.
Aufgrund von Urlaub, Krankheit und anderen Terminen konnte die Rhönradgruppe des TVE Burgaltendorf in diesem Jahr nur mit einer kleinen Anzahl an Turnerinnen an den Start gehen. 
Lea Schmidt erreicht im sehr großen Teilnehmerfeld der AK L 13/14 den 13. Platz im Sprung und den 23. Platz im Geradeturnen. 
Charlotte Quick und Mona Schönmeier gingen in der AK L25-29 an den Start. Im Sprung durfte sich Charlotte über den undankbaren 4. Platz freuen. Im Geradeturnen lief es für beide etwas holprig, sodass sie nicht über Platz 12 und 14 hinauskamen.
Die Rhönrad-Saison 2023 hat noch viel zu bieten, und wir hoffen, bei den nächsten Wettkämpfen wieder mit einer größeren Zahl an Turnerinnen vertreten zu sein:
•    Herbstpokal am 24. September in Jüchen
•    Seniorenturnier am 28. Oktober in Leverkusen
•    Stadtmeisterschaften 2023 am 29. Oktober in Essen-Kettwig
•    Stadtmeisterschaften 2024 am 2. März ebenfalls in Essen-Kettwig

Am Rhönradturnen Interessierte kommen doch einfach 'mal in unseren Sportstunden vorbei und probieren es aus!
Katharina von Ostrowski

2023/AKTIV.173 12.08.2023

10 Jahre Judo beim TVE: In der Abteilung trainieren jetzt über 100 Tobis und Utes!

 „Regelmäßige Bewegung kann nicht schaden und vielleicht gibt es darüber hinaus auch mehr Selbst- und Körperbewusstsein, weitere Sozialkontakte oder andere positive Effekte…“
Diese oder ähnliche Motivationen dürften nicht nur uns bewogen haben, als wir unseren Sohn Ben zum Judo im TVE angemeldet haben. Das ist über zehn Jahre her. Da war er noch Kita-Kind und schnell „Meister der Judorolle“. Alle Kinder hatten viel Spaß, aber regelmäßig kam die Frage auf, wer denn eigentlich „Tobi und Ute“ seien, von denen immer wieder die Rede ist?!
Auflösung: Wenn man beim Judo zu zweit trainiert, dann hat einer die Rolle des Tori (mit „r“) und den Anderen nennt man Uke (mit „k“). Tori ist die/der Angreifende und Uke die/der Verteidigende.
Mit gerade fünf Jahren war unser „Tobi“ aber noch viel zu jung, um allein nach Burgaltendorf zu fahren. So helikopterten wir ihn Woche für Woche, Jahr für Jahr durch die Gegend und immer saß einer von uns mit in der Halle auf der Bank.
In den ersten Jahren fand das Training noch in der großen Sporthalle der Comenius-Schule unter der Obhut des Judotrainers Stefan und seinem ganz eigenen System statt. Mitunter wurde es auch musikalisch untermalt von den Liedern des Eltern/Kind-Turnens, welches parallel hinter dem Trenn-Vorhang stattfand. 
Seitdem hat sich vieles verändert. Als die stillen Gebete erhört wurden, übernahm der emphatische Co-Trainer Berthold die nach Alter gestaffelten Judo-Gruppen und orientierte sich fortan am Programm des Deutschen Judo Bundes. Da diese Gruppen direkt aufeinanderfolgend an verschiedenen Orten trainierten, musste sich Berthold regelmäßig von der Sporthalle Auf dem Loh zur Turnhalle Holteyer Straße beamen. Als irgendwann die Turnhalle neben dem AKTIV PUNKT das Zuhause aller Judo-Gruppen wurde, entspannte sich die Situation.
Und weil was für Kinder gut ist, für Erwachsene erst recht billig sein sollte, rief Berthold 2018 eine Judo-Gruppe für die alternden Eltern ins Leben. Unter dem Motto „Bewegt älter werden“ treffen sich ein- bis zweimal wöchentlich fünf bis zehn Frauen und Männer zum gemeinsamen Training. Darunter Neulinge, Wiedereinsteiger*innen – und ich. Sich dem zu entziehen, fiel insofern schwer, wo man doch zuvor mit vielfältigen Argumenten dem Nachwuchs die Teilnahme nahegelegt hatte. Also runter vom Sofa, rein in Jogging-Klamotten und ein paar Wochen probeweise selbst auf die Matten legen. 
Viele Hundert Male hatte ich von der Bank die einzelnen Übungen beobachtet und öfter nur knapp dem Drang widerstanden, den Kindern mal vorzumachen, wie es richtig geht. Schließlich sah das alles von der Bank nicht wirklich schwer aus. Auf der Matte war es tatsächlich auch nicht allzu schwer – aber ganz sooo einfach dann eben auch wieder nicht! Vor allem zeigte sich, dass die Kinder so ziemlich fast alles besser konnten als der alte Judo-Neuling. Also Judoanzug besorgen und ran an die Arbeit! Mit über 50 muss man für Koordination und Kondition schließlich etwas tun. 
Dabei gab es zu Beginn auch Schwund. Aber immer alles im Rahmen: Schweiß wird vorausgesetzt, Blut tunlichst vermieden. Als erstes will Fallen gelernt sein, denn wenn mangels Körperspannung eigene Knochen auf andere eigene Knochen treffen, dann kann das auch mal kurz weh tun. Wenn das passiert, muss ich an das Gruppen-Motto denken: „Bewegt älter werden!“. Älter als die anderen Eltern bin ich sowieso schon – jetzt muss ich nur dafür sorgen, dass das auch so bleibt: „Älter werden trotz Judo!“ lautete insofern meine trotzige Übersetzung! Und als Berthold in diesem Jahr stolz verkündete „Jetzt sind wir erstmals über 100!“, fragte ich mich noch, wie man sich darüber freuen kann, bis ich verstand, dass er damit die Anzahl der Mitglieder der Judo-Abteilung meinte – nicht das beim Koordinations-Training gefühlte Alter ebenjener …
Aber nehmen Sie das alles nicht allzu ernst, denn gerade beim Erwachsenen-Training verwendet Berthold noch mehr Zeit auf Aufwärmen, Dehnen und Konditionsaufbau. Ich mag die schöne Mischung aus Bootcamp, Yoga und Judo wirklich. Bei regelmäßiger Teilnahme merkt man deutlich den Unterschied, ob man nur ein- oder gar zweimal in der Woche trainiert. Tatsächlich erreichen die Hände aus dem Stand irgendwann den Boden, auf einem Bein stehen fällt leichter, und das trockene Knacken und Knirschen beim Hinknien wurde etwas leiser… Sprich: Ich wurde fitter! Genau darum geht es mir: Fitness in entspannter Atmosphäre. Und ganz leise unter uns: Es liegt mir sehr fern, jemals einen Meister-Gurt zu erreichen. Wenngleich die Teilnehmer*innen der Gruppe auch unterschiedlich ambitioniert sein mögen, so strebt von den Eltern meines Wissens niemand ernsthaft an, echte Judo-Wettkämpfe zu bestreiten. Das gemeinsame Training in lockerer Runde jedenfalls eint alle.
Die ehemaligen Kleinen werden immer größer und ihre Gürtel nach einigen Prüfungen immer dunkler - und als die ihrer Eltern ohnehin. Als Jugendliche rücken sie nach und nach in die Erwachsenengruppe und trainieren teils mit ihren Eltern. Auch Ben und ich sind nicht selten gegenseitig Tobi und Ute. Das ist gemeinsame, aktive Freizeitgestaltung mit dem Nachwuchs – noch ein schöner Effekt, der im Teenageralter durchaus nicht selbstverständlich ist!
Wenn das für Sie das fehlende Argument war, um auch einmal vorbeizuschauen, wenden Sie sich vertrauensvoll an Berthold Werth und werden künftig in 1,5 Stunden mehrfach von Tobi zu Ute zu Tobi…
Willkommen beim Erwachsenen-Judo!
Michael Bergfeld

2023/AKTIV.173 11.08.2023

SUMMER-PARTY des TVE-Mitarbeiterteams

Nach vielen Jahren war es wieder so weit, dass das TVE-Mitarbeiterteam zusammenkam: Die Initiatorin, Isabell Bertenhoff, hatte auch gleich die Umsetzung ihrer Idee, eine "Summer-Party" auf dem Rasenplatz neben dem AKTIV PUNKT, mit Kreativität und viel Engagement übernommen.
Für mich war es die erste Feier mit den vielen TVE-Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen .... und bestimmt nicht die letzte. Sehr hilfreich war die Begrüßung mit der Vergabe von Namensschildern,  einer Cocktailmarke und AUTAN-Spray.
Beim Cocktailwagen war zunächst etwas Geduld angesagt, aber in der Schlange kam man ins Gespräch.
Einige kennen sich seit Jahren. Ich aber musste durch viele: „Wer bist du, was machst du? Ach ja Yoga… und, und, und...“ durch.
Endlich bekamen Namen Gesichter! Lockere Atmosphäre, die Cocktails und der laue Sommerabend halfen dabei.
Einige Worte des Vorstands und schon wurde das Buffet eröffnet!! (Von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit Liebe zubereitet, vielfältig, fast nur vegetarisch … trendy!!)
Vorspeisen, Dips, Hauptspeisen… Nachtische. Lecker!!
Stressfreies Zusammenkommen, sich kennlernen, miteinander sprechen…, das funkionierte vortrefflich.
Es wurde dunkel, die Lichterketten und Kerzen brachten eine sehr gemütliche Atmosphäre, auch die Mücken haben sich gefreut. Trotzdem haben die Hartnäckigen weiter auf der Wiese getanzt… bis nach Mitternacht die ersten Blitze kamen. Es wurde schnell aufgeräumt. Gott sei Dank war alles mit dem Fallen der ersten Regentropfen erledigt!
Eine schöne Party… 
Danke an und an Isabell für die Organisation und alle, die mitgeholfen haben.
Ich freue mich schon auf die 2024iger Ausgabe!

Valérie

2023/AKTIV.173 11.08.2023

60plus-Fahrt zum Botanischen Garten in Bochum mit neuer Erfahrung

Die Abfahrt ab Burgaltendorf begann um 9:35 h. Mit Bus, Bahn und U-Bahn  erreichten wir die Universität Bochum und nach einem kleinen Fußmarsch pünktlich das Tropenhaus-Foyer des Botanischen Gartens. Unsere Führerin führte uns zunächst in das wichtigste Gebäude des Gartens: das Tropenhaus.
Auf einer Fläche von 713 m² und einer Höhe von 17 Metern  konnten wir hier Nutzpflanzen aus warmen Ländern sehen sowie  Bäume und Kräuter der tropischen Regenwälder sowie  Mangroven-, Sumpf- und Wasserpflanzen. Im dichten Dschungeldickicht  sahen wir auch einen Tukan und frei laufende Hühner.
Dort machte unsere Führerin uns auf eine hängende, seltene Pflanze aufmerksam, die in Symbiose mit einem Ameisenvolk lebt.
Anschließend besichtigten wir noch die Savannenhäuser und das Wüstenhaus, bevor wir bei einem Rundgang noch den Tertiärteich und den Arzneigarten kennenlernten.
Abschließend nahmen wir in der Mensa der Uni Bochum unser Mittagessen ein. Dort mussten wir noch eine neue Erfahrung machen: In der Mensa konnte man nicht mit Bargeld bezahlen. Hier war nur eine Zahlung mit Karte möglich. Um 16.30 h erreichten wir wieder Burgaltendorf.

Hans Busch